[Rezension] Chronika Aus dem Chaos geboren

Chronika 

Aus dem Chaos geboren

Julia Schmuck

Taschenbuch, 444 Seiten

Drachenmond Verlag, 14,90€ 

Jugenbuch/Fantasy 

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Inhalt

Chaos. Seit jeher beherrschte es die Legenden, nun besiegelt es ihr Schicksal.

 Als ihre beste Freundin brutal ermordet wird, entfesselt die Naturmagierin Helena Feyrsinger die längst vergessen geglaubte Chaosmagie. Trauer und Angst vor dieser tödlichen Macht lassen sie ein Leben in der Verbannung akzeptieren, bis ihre Geschwister spurlos verschwinden und Helena alles zu verlieren droht, was ihr noch geblieben ist. Zusammen mit dem Mann, der den Schmerz ihrer Vergangenheit noch immer wachhält, begibt sie sich auf die Suche. Schon bald gerät sie nicht nur zwischen die Fronten zweier magischer Völker, sondern auch in die tiefsten Abgründe ihrer Welt und muss für jedes Opfer bereit sein, ehe das Chaos sie auf ewig zeichnet.

Meine Meinung 

Wenn man das aktuelle Verlagsprogramm des Drachenmondverlags durch geht, dann trifft man auf einige viel Versprechende Romane, welche sofort neugierig machen, so ging es mir auch mit „Chronika aus dem Chaos geboren“ Alleine dieses wunderschöne Cover hat mich so angezogen, dass ich mir es sofort auf dem E- Reader geholt habe und angefangen habe zu lesen.

Was sofort beim lesen auffällt, ist diese düstere Stimmung. Helena „Nell“ befindet sich alleine und isoliert auf eine Insel, da sie der Chaos Magie beschuldigt wird. Und das nun schon eine ganze Weile, hinzu kommt, das ihre beste Freundin verstarb und sie sich die Schuld an ihrem Tod gibt, und da ist sie leider nicht die einzige.

Die Autorin schafft es, durch ihren einzigartigen und sehr „melodischen“ Schreibstil diese Stimmung und Nells Verzweiflung perfekt rüber zu bringen, mir hat diese Schwere selber richtig auf das Gemüt geschlagen und ich habe sehr mitgelitten.

Auch Nell als Charakter fand ich sehr interessant und vielschichtig. Wir haben einmal die Nell zum aktuellen Zeitpunkt der Isolation und einmal die Nell vor dem ganzen Geschehen, welche immer wieder zum Vorschein kommt. Ich bin ja eher ein Fan der „alten“ Nell gewesen, da ich persönlich einfach Menschen mag, die sagen was sie denken.

Der Anfang war schon mal sehr viel Versprechend.

Leider, Leider der Rest, dann eben nicht mehr so. Denn für mich hat die Handlung nicht richtig an Fahrt aufgenommen. Es plätscherte und plätscherte und jedes mal wenn ich dachte „Ja, Ja, jetzt jetzt“ dann brach der Spannungsbogen ab und es plätscherte weiter. Ich muss auch sagen, ich hatte allgemein mir etwas ganz anderes unter „Chronika“ vorgestellt, es kam zwar Magie vor aber mir persönlich war es zu wenig, es war so nebenbei irgendwie und nicht der Hauptfokus, wie ich es mir gewünscht hätte.

Aidan war für mich ein auch ein Charakter mit dem ich nicht soviel anfangen konnte, er hatte keine Ecken und Kanten, nichts was mir jetzt in Gedächtnis geblieben wäre.

Und vom „Finale“ war ich leider total enttäuscht, dass wurde mir viel zu schnell abgehandelt. Ich habe vergeblich drauf gewartet, dass es zu einem tollen Kampf kommt, in dem Nell zeigen konnte war wirklich alles in ihr steckt.

Fazit

Ich bin zwiegespalten, was ich von „Chronika“ halten soll, der Anfang war wirklich toll und auch der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr schön und grandios, aber das Buch hat für mich leider nicht an Fahrt aufgenommen und ich habe vergeblich auf Spannung gehofft. Ich bereue es nicht es gelesen zu haben, es ist aber kein Buch was mir wohl länger im Gedächtnis bleiben wird. Ich hatte ein paar nette Lesestunden aber mehr leider auch nicht.