Flamingos im Schnee
Wendy Wunder
Gebunden, 352 Seiten
Goldmann Verlag, nicht mehr neu erhältlich
Jugendbuch/ Krebs/ Krankheit
Inhalt

Campbell Cooper würde gern ein normales Leben führen, aber die Diagnose Krebs hat ihr den Alltag genommen. statt sich wie jeder andere Teenager in ihrem Alter zu vergnügen, verbringt sie Tage und Wochen im Krankenhaus. Ihre Chancen stehen schlecht, das weiß sie, und an Wunder hat sie noch nie geglaubt. Ihre Mutter ist da anders. Als diese von einer Stadt in Maine hört, in der auch die unmöglichsten Dinge wahr werden, packt sie Campbell und den halben Hausstand zusammen und macht sich auf den Weg dorthin. Und tatsächlich gibt es in Promise Merkwürdiges zu sehen: Schnee im Sommer, Regenbogen ohne Regen und eine Schar Flamingos. Doch Campbell lässt sich so schnell nicht überzeugen. Erst als sie Asher kennenlernt und langsam beginnt, ihr Leben wieder zu genießen, scheint fast alles möglich …
Meinung
Achja, auf diesen Roman hatte ich mich
ja echt richtig gefreut. Der Klappentext verspricht wirklich, eine
sehr emotionale und berührende Geschichte, leider konnte dieses Buch
meinen Erwartungen überhaupt nicht gerecht werden.
Schon mit dem Schreibstil, hatte ich
große Probleme. Es ging nur sehr schleppend und stockend voran und
ich kam so gar nicht rein. Ich konnte mich in die Charaktere so gar
nicht rein fühlen und sie blieben für mich farblos, was eben mit an
diesem Schreibstil lag.
Vielleicht bin ich mit zu hohen
Erwartungen einfach ran gegangen, ich weiß es nicht, aber wie
erwähnt habe ich mir große Emotionen versprochen, die hatte ich
auch, ich war einfach nur sehr genervt!
Campell war so nervig und egoistisch.
Klar die Krankheit, die ist wirklich sehr schrecklich und das es ihr
deswegen nicht immer gut geht, kann ich wirklich voll und ganz
verstehen, aber hat sie deswegen das Recht ihre Mutter und Schwerster
so zu behandeln? Alles was die zwei von sich geben stößt auf taube
Ohren, sie gibt sich nicht mal die Mühe über irgend wen anderen
nach zu denken als sich selber. Sie manipuliert in einem durch und
macht ihrer Familie auch noch ein schlechtes Gewissen. Fand ich
wirklich unmöglich!
Es scheint ja Trend zu sein, Listen zu
verfassen, was man vor seinem Tod noch alles erleben möchte. Finde
ich ja an sich eine schöne Idee, ABER, nicht wenn da solche
„schrottigen“ Sachen darauf stehen wie bei Campell, was ist so
toll daran seiner Besten Freundin den Freund auszuspannen? Zu Klauen?
Ich finde diese Listen mit derartigen Inhalt einfach nur nervig und
blöd.
Auch ihren Umgang mit Asher finde ich
fragwürdig, vor allem frage ich mich, warum sich solche Mädchen
immer erst ändern, wenn ein Mann im Spiel ist?
Vorher Egoist pur und dann fast
heilige? Für mich absolut unverständlich und unrealistisch. Was ist
das für ein Frauenbild? Muss erst ein Mann kommen, damit man sich
ändern kann und Lebenswille bekommt? Das Verliebt sein solche
Gefühle auslösen kann weiß ich auch, aber da wurde es einfach so
unrealistisch dargestellt.
Selbst das Ende konnte es dann nicht
mehr raus reißen. Für mich leider ein Flop!
Fazit
Wer hier einen emotionalen und
dramatischen Roman erwartet, wird leider enttäuscht! Flache und
nervige Charaktere, schwieriger Schreibstil und Emotionen, die man
förmlich suchen kann!
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