Die Rubinrote Kammer
Pauline Peters
Taschenbuch, 528 Seiten
Bastei Lübbe, 10€
Historisch/Krimi

London, 1907: Gegen den Willen ihrer adeligen, einflussreichen Familie lebt die junge Victoria allein mit dem alten Butler ihres kürzlich verstorbenen Vaters. Sie ist nicht reich, aber glücklich. Doch ihre Welt gerät ins Wanken, als hässliche Andeutungen über ein dunkles Familiengeheimnis laut werden. Der einzige Mann, der ihre Fragen beantworten könnte, wird ermordet ... Victorias guter Ruf ist in Gefahr, doch als Retter in der Not entpuppt sich der attraktive Journalist Jeremy Ryder. Aber kann sie ihm vertrauen?

Wir begleiten Victoria, welche so überhaupt gar nicht in ihre Zeit passt, da sie ihre eigene Meinung hat, für Frauenrechtekämpft, mit ihrem Butler alleine wohnt und sich auch noch für Kriminalfälle interessiert.
Dieser Roman bietet einen bunten Mix aus spannendem Krimi, tollem historischen Flair, viktorianisches London, einem düsteren Familiengeheimnis und einer zarten Liebesgeschichte.
Obwohl das Buch nicht unbedingt dick ist, würde ich es dennoch als kleinen Schmöker bezeichnen, da es einfach so was gemütliches an sich hat. Es ist spannend und das wirklich die meiste Zeit, hat aber auch seine ruhigen Momente, aber diese sind keinen Falls langweilig oder langweilig sondern einfach schön und entspannend.
Ich mag den Schreibstil von Pauline Peters sehr. Er ist flüssig und leicht zu lesen, und zauberte mir wunderschöne Bilder von London.
Victoria war eine so sympathische Protagonistin, habe ich so mit ihr mit gefiebert und wegen ihrer tollen Art musste ich einigermaßen so richtig herzhaft lachen, auch ihre Sicht auf Männer ist für die damalige Zeit so untypisch aber gleichzeitig auch so erfrischend!
Ryder blieb für meinen Geschmack zu sehr im Hintergrund, von ihm weiß ich erstaunlich wenig und ich hoffe sehr, dass sich dies noch ändert. Aber auch hier hatte ich einige Momente in denen ich dachte "Hoplla was geht denn hier vor!"
Aber das Sahnehäubchen ist wirklich Victorias Buttler. Ich habe ihn geliebt, er war so witzig auf eine urkomische Art, da er wirklich nicht witzig sein wollte, dies aber unweigerlich war, er ist so Facetten riech und hat so tolle Eigenarten! Er ist total liebenswert und einfach der Star des ganzen Buches!


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